Der Allergie-Prick-test ist ein häufig benutzter Hauttest. Mit ihm lassen sich Überempfindlichkeitsreaktionen, die durch Kontakt mit bestimmten Substanzen ausgelöst werden (Allergenen wie Pollen), nachweisen. Er kommt bei folgenden Allergengruppen zum Einsatz:
- Pollen (Birke, Erle, Haselnuss, Gräser z.B.
- Hausstaubmilben
- Schimmelpilze
- Tierhaare
- Nahrungsmittel (Milch- /Eier- Fischeiweiß, Hülsenfrüchte, Obst)
Für den Pricktest werden verschiedene Allergene auf die Innenseite des Unterarmes getropft. Mit Hilfe einer feinen Lanzette oder Nadel sticht der Arzt die Haut oberflächlich ein. Getestet wird mit standartisierten, industriell hergestellten Lösungen. Zur Kontrolle wird zusätzlich immer eine wässrige Lösung und eine Lösung mit Histamin aufgetragen. Reagiert der Patient auf eines der Allergene, kommt es im Bereich des entsprechenden Allergentropfens nach 5-60 Minuten zu Rötung, Juckreiz und Quaddelbildung.
Hyposensibilisierung
Die Hyposensibilisierung wird umgangssprachlich auch als AllergieImpfung bezeichnet. Sie bekämpft die Ursache der Allergie, nicht nur die Symptome.
Dabei wird der Körper an bestimmte Allergene gewöhnt, so dass es bei Kontakt mit dieser Substanz nicht mehr zu Beschwerden kommt.
Über einen Zeitraum von 3 Jahren wird bei der SCIT (subkutane Immuntherapie) werden Patienten immer wieder durch Injektionen unter die Haut des Oberarmes mit dem betreffenden Allergen in verdünnter und gereinigter Form in Kontakt gebracht. Im Verlauf der Therapie wird die Dosis sukzessive erhöht. Der Körper baut eine natürliche Toleranz gegen das Allergen auf, Symptome werden gelindert.
Kontraindikationen:
- Schweres Asthma
- Krebserkrankungen
- Schwangerschaft
- Herz-/Kreislauferkrankungen
- Immunschwäche
Nebenwirkungen / Risiken:
Mistens wird die Behandlung gut vertragen. Manchmal kommt es an der Injektionsstelle zu Rötungen, Schwellungen und Juckreiz, Symptome, die schnell wieder abklingen. In ganz seltenen Fällen kann es bei der subkutanen Hyposensibilisierung zu einem allergischen Schock kommen. Deshalb müssen Sie nach der Injektion zu Ihrer Sicherheit noch mindestens eine halbe Stunde in der Praxis bleiben.