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Geriatrie / Altersmedizin

Der demographische Wandel in der Medizin führt dazu, dass heute in allen Gebieten der Medizin, und insbesondere in der Hausarztpraxis, immer mehr ältere Patienten behandelt werden, die auf spezielle ärztliche Hilfe angewiesen sind.

Der durchschnittliche geriatrische Patient ist über 70 Jahre alt und überwiegend multimorbid, d.h. er leidet an einer Vielzahl von Erkrankungen, wie z.B. Herz- und Nierenschwäche sowie schweren Gelenkschmerzen.

Zudem lässt die geistige Fitness deutlich nach. Kommt es durch die oft gleichzeitig vorliegende Sturzgefahr zu einem Knochenbruch, kann dies komplexe Auswirkungen auf die Gesamtgesundheit des Patienten haben und Hilfsbedürftigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens nach sich ziehen. Gleichzeitig wächst auch die Wahrscheinlichkeit für erneute Stürze, Mangelernährung oder Infektionen durch mangelnde Hygiene.

Ziel des Geriaters ist es, nicht nur ein bestimmtes Symptom zu behandeln, sondern den Gesamtzustand des Patienten im Blick zu haben und ihm zu helfen, so lange wie möglich seine Gesundheit und Autonomie im Alltag zu bewahren.

Durch das geriatrische Basisassessment werden alterstypische Mehrfacherkrankungen, körperlichfunktionelle Defizite, mentale und psychische Probleme beleuchtet sowie das soziale Umfeld des Patienten abgebildet. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse kann der Arzt die multiprofessionelle Therapie planen und in Zusammenarbeit mit Fachärzten diverser Disziplinen koordinieren.